Donnerstag, 15. November 2018

Japanische Gerichte #3: Mochi, Dango und Daifuku

Guten Tag liebe Leser,

heute mal eine etwas längere Review zu allen Mochi-Süßspeisen, die ich in Japan probieren konnte. Die Auswahl hierbei ist riesig.

Kurze Info, bevor die eigentliche Review startet.:
Mochi bedeutet Reiskuchen. Der Teig selbst ist eher geschmacksneutral, weiß und sehr zäh in seiner Konsistenz. Der eigentliche Geschmack kommt durch die Füllungen oder Soßen. Mochi bezeichnet oft die spezielle Zubereitung, d.h. wenn Reis hierfür extra gestampft wird.
(Ich selbst werde sämtliche "zähen Reismassen" im Artikel als Mochi bezeichnen, egal ob "gestampfter Reis" oder aus Reismehl hergestellt, da dies hier nicht den Unterschied machen sollte.)

Dango hingegen werden aus Reismehl hergestellt und meist auf Spießen in Form von drei bis fünf Kugeln serviert. Eine der bekanntesten Version ist Hanami-Dango, bei der die Kugeln in den Farben Rosa-Weiß-Grün gefärbt sind.

Daifuku ist im Grunde ein gefülltes Mochi. Ichigo-Daifuku z.B. beschreibt eine Variante mit Erdbeere- und Anko- (Süßes Adzukibohnenmus) Füllung.

Hanami-Dango (Marke: Lawson):


Leicht gesüßte Mochis am Spieß, daher geschmacklich eher unspektakulär. Sehen aber toll aus und als einfacher Snack sind sie ok. Hier würde ich gerne nochmal eine frische Version probieren.

Geschmack: 2,5/5
Ungewöhnlich: 3,5/5
Suchtfaktor: 2,5/5
Preis: 108 Yen

Mitarashi-Dango (Marke: Lawson):


Mitarashi-Dango sind Mochikügelchen, die zunächst angebraten und anschließend mit einer Art süßen Soja-Sauce überzogen werden.

Die Mochis bei dieser Sorte sind typisch zäh und eher geschmacksneutral. Die Soße selbst ist hier eher gelatineartig und bleibt komplett in ihrer Form, wie man auch auf dem Bild sieht. Geschmacklich ist die süße Sojasoße gar nicht mein Fall. Ich persönlich werde diese Sorte zumindest niemals wieder vom Lawson holen.
Ich kann mir zwar vorstellen, das frisch gemachte Mitarashi-Dangos besser sind, da dort zumindest eine richtige Soße drauf ist, statt dieser Glibbermaße, bleibe aber dabei, dass diese Salzig-Süß-Mischung nicht meins ist.
Solltet ihr noch keine Dangos kennen, probiert also besser entweder Hanami-Dango oder frische Mitarashi-Dango und lasst die Finger von der Lawson-Variante!

Geschmack: 1/5 (meine persönliche Note versteht sich)
Ungewöhnlich: 4/5
Suchtfaktor: 1/5

Daifuku White Chocolate Ichigo - Weiße Schokolade & Erdbeere (Marke: Uchi Cafe Sweets von Lawson):


Ok, scheinbar habe ich mir hier zwar keine Notizen gemacht, allerdings war dieses Daifuku eines meiner absoluten Highlights in Japan, sodass ich es immer wieder holen musste!
Das Mochi war eher schlicht. Die Erdbeere hat wie unsere deutschen Walderdbeeren geschmeckt, saftig-süß. Die Creme drumherum soll die Geschmacksrichtung weiße Schokolade sein, auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt für Sahne hielt.
Ich persönlich finde die Kombination perfekt! Nur schade, dass diese Mochis so klein sind!

Geschmack: 5/5
Ungewöhnlich: 4/5
Suchtfaktor: 5/5
Preis: 180 Yen (das waren sie aber wert!)

Sakura Mochi - Kirschblütenreiskuchen:

Geholt im Food Corner im Kyoto Marui, Erdgeschoss (Link)

Das Mochi ist, auch wenn's vielleicht nicht so aussieht, wie immer zäh und mit süßem, leicht mehligem Anko gefüllt. Das Kirschblatt drum herum ist salzig.
Qualitativ war das Mochi zwar gut, allerdings mag ich die Kombination mit dem Salzigen nicht und auch die mehlige Konsistenz vom Anko gefiel mir leider nicht so.
Ich wusste zwar bereits vorher, dass das Blatt salzig ist, wollte es aber bei meinem ersten Urlaub in Japan zur Hanami unbedingt probieren.
Wenn ihr euch daran nicht stört, könnt ihr es ja trotzdem mal probieren. Ansonsten holt euch doch ein Ichigo-Daifuku, wenn ihr mit dem Kirschblatt verunsichert seit.

Geschmack: 2/5
Ungewöhnlich: 5/5
Suchtfaktor: 2/5

Ichigo-Daifuku - Mit Erdbeere gefüllter Reiskuchen:  


Ebenfalls geholt im Food Corner im Kyoto Marui, Erdgeschoss (Link)

Das Ichigo-Daifuku hat mein Freund gegessen, sodass ich hier leider geschmacklich nichts dazu sagen kann, wobei das Anko vermutlich identisch zum Sakura Mochi ist. Das Mochi selbst ist etwas glatteren, trotzdem zäh. Dazu kommt oben auf noch eine Erdbeere.
Nächstes mal hol ich mir diese Version.

Grundsätzlich empfehle ich euch aber das Kyoto Marui zu besuchen, da hier sehr viele Sachen zum probieren sind. Wird später auch nochmal im Artikel mit den besten Shoppingmöglichkeiten erwähnt!

Eis Hanamochi-Sakura An - Eis Blumenmochi-Kirschblüte (Marke: Häagen-Dasz):


Das Eis selbst schmeckt nach weißer Schokolade und hat auch eine gute Qualität. Das Mochi wird weich, sobald man das Eis hat etwas warm werden lassen. Die Soße darüber ist von Anfang an cremig-weich und schmeckt süßlich...ich weiß es nicht. Nach Kirschblüte vermutlich?
Die Sorte haut mich jetzt nicht von den Socken, aber es gibt jetzt auch nicht daran, was mich unbedingt stören würde.Würde das nächste mal trotzdem lieber gutes Schokoladeneis essen.

Geschmack: 2,5/5
Ungewöhnlich: 4/5
Suchtfaktor: 2/5

Welche Mochi-Süßspeise mögt ihr am liebsten? Mein Highlight war das Mochi mit Weißer Schokolade-Erdbeere-Füllung

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