Samstag, 1. Januar 2011

Rezept #1: Sâtâ Andâgi

--Update: 08.02.2021: Komplett neu geschrieben--

Guten Tag liebe Leser,

Nachdem das alte Rezept für Sâtâ Andâgi (Aus dem Okinawa-Dialekt übersetzt "in Öl frittierter Zucker") nicht mehr erreichbar war und ich inzwischen auch bessere gefunden haben, nun das "neue" Rezept.

Dieses aus Okinawa stammende Gebäck ist außen knusprig und innen mehr teigig wie Kuchen. Es kann pur gegessen werden oder wer es süßer mag auch mit etwas Nutella oder Marmelade, wir haben Himbeere genommen, bestrichen werden. Außerdem kann der Teig noch mit Schokolade, Zimt oder ähnlichem verfeinert werden.
Ich selbst war nach 3 bereits relativ satt, habe meine 4 1/2 gerade so geschafft. :) Die Menge reicht also gut für 2-3 Leute.

Inspiriert ist es diesmal von drei Seiten, deren Rezepte sehr ähnlich sind:

Zutaten für 8-10 Kugeln

Grundteig

  • 1 großes Ei
    • alternativ gehen auch zwei mittlere Eier. In diesem Fall den Teig am Ende mit ca. 5-10g mehr Mehl nochmals verdicken
  • 60g braunen Zucker
  • 1/2 El Pflanzenöl
  • 120g Weizenmehl
    • ggf. bei 1 großen Ei erstmal nur 110g Mehl nehmen und am Ende zum verdicken nochmals ca. 10g hinzugeben, wenn der Teig zu flüssig ist
  • 1/2 Tl Backpulver

Weiteres

  • ca. 1 El Pflanzenöl zum Formen
  • Frittieröl (flüssig)
  • je nach Geschmack zusätzlich Marmelade, Nutella oder Schokodrops

Zubereitung

Arbeitszeit: 10-20 Minuten, Gesamte Zeit: 20-40 Minuten, Nährwert: 6g Fett, 135 kCal Kohlenhydrate

1. Schritt: Mixt das Mehl mit dem Backpulver in einer kleinen Schüssel.

2. Schritt: Schlagt das/die Ei(er) in eine weiter Schale auf, gebt den Zucker dazu und verrührt diese mit einem Schneebesen.

3. Schritt: Ergänzt den 1/2 El Pflanzenöl und rührt die Eimasse erneut.


4. Schritt: Siebt die Mehlmischung über die Eimasse und vermengt diese mit einem Holz- oder Silikonspachtel. Sollte der Teig noch zu flüssig sein, ergänzt nochmals ein wenig Mehl.

5. Schritt: Bereitet die Fritteuse oder einen mit Öl gefüllten Topf vor. Erhitzt das Öl auf 150°C(!) und stellt euch einen Teller mit Küchentuch bereit. (Ich habe die Temperatur grob mit einem Bratthermometer abgeschätzt. Zum Testen könnt ihr einen kleinen Klecks Teig in das Öl geben. Sinkt dieses bis zum Boden und steigt anschließend langsam wieder, stimmt die Temperatur. Sollte des Öl zu heiß sein, kommt es nicht bis zum Boden und steigt schnell wieder.)

6. Schritt: Formt den Teig in ca. 8 Ping-Pong-Ball große Kugeln. Laut der Originalrezept solltet ihr dazu eure Hände ölen und diese dann formen.
Da dieser bei mir am Ende aber etwas klebrig war und ich den Teig nicht ins heiße Fett fallen lassen wollte, habe ich stattdessen einen Eiskugel-Portionier eingeölt und den Teig damit direkt ins Öl gegeben. Zur Not gehen auch zwei geölte Löffel, allerdings sieht der Teig dann unförmiger wie bei meinem ersten Versuch weiter unten aus.

7. Schritt: Frittiert diese nun solange, bis Sie eine golden-braune Farbe haben (und reißen). Dies müsste laut Rezept nach ca. 7-8 Minuten passieren. (Ich habe hier nicht auf die Uhr gesehen) Lasst Sie lieber etwas dunkler werden, als zu hell, da diese nur langsam durchgaren! Unsere beiden "hellsten" waren im Inneren noch ein wenig roh.
Gebt nicht alle Kugeln auf einmal in die Fritteuse, um genug Platz zu haben. Dreht Sie nur wenn nötig mit ein paar Holzstäbchen, um eine gleichmäßigere Färbung zu erhalten. Durch weniger drehen sollen die Risse besser hervorkommen. (Dies lese ich leider erst jetzt...)

8. Schritt: Holt die Kugeln aus dem Öl, lasst Sie kurz abtropfen und legt Sie für ca. 5 Minuten zum Abtropfen & Auskühlen auf das Küchentuch.

Ursprünglicher Versuch:

Und als Erinnerung an früher behalte ich zumindest das Foto von meinem Erstversuch.
Sie sind damals nicht sehr rund geworden, da der Teig ziemlich am Löffel geklebt hat und später wegen zu wenig Öl am Boden der Fritteuse.

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