Sonntag, 6. Januar 2019

Japanische Gerichte #8: Yakiniku

Guten Tag liebe Leser,

Eines der Must-Eats in Japan meiner Meinung!
Yakiniku mit All-You-Can-Eat und All-You-Can-Drink.
Yakiniku bedeutet übersetzt einfach nur gegrilltes Fleisch und darum geht es hier vor allem auch.
Es macht satt, schmeckt (meist) total gut, macht Spaß und man probiert lauter neue Sachen, weil man die Vokabeln nicht kann.

Kurz zum Ablauf:
Man kann bei den Restaurants sowohl alles einzeln bestellen, als auch All-You-Can-Eat bestellen.
Beim All-You-Can-Eat gibt es oft mehrere Zeiten zur Auswahl (60 Minuten, 90 Minuten,  und 120 Minuten sind das häufigste). Zusätzlich wählt man bei den meisten einen Kurs aus. Je "höher" der Kurs, desto mehr Fleischsorten habt ihr zur Auswahl. Den teuersten Kurs würde ich euch aber zu Anfang nicht unbedingt empfehlen, da es viel zu viel zum probieren gibt und die Zeit eh schnell rum geht. Achtet lieber auf die Zeit, den 90 Minuten können bei gutem Essen schnell rum sein.
Zusätzlich kann man ein All-You-Can-Drink bestellen, sodass man, wann immer das eigene Glas leer ist, ein neues Getränk bestellen kann. Finde ich ne sehr gute Sache, da es preislich einfach günstiger kommt.

Ansonsten achten beim Preisvergleich wie immer darauf, ob die Steuern bereits enthalten sind, oder nicht. Ich gebe hier jetzt alle Preise mit Steuern an! Senioren und Kinderrabatte gibt es zum Teil auch, auf diese werde ich hier jetzt aber nicht eingehen.

Chifaja Saiin (Kyoto - Google Maps) - Empfehlung ✔:

Geschmacklich ist für mit das Chifaja Saiin in Kyoto das beste der drei Yakinikus gewesen, die ich in Japan besucht habe. Sowohl die Qualität, als auch der Service waren hier am Besten und beim nächsten mal würde ich auf jeden Fall nochmal zu einem der Chifaja in Kyoto gehen. Daher hier meine klare Empfehlung bisher.

Preislich sind sie beim Standardkurs mit 2808 Yen für 90 Minuten + 410 Yen für Softdrinks zwar am teuersten, aber der geringe Preisunterschied ist es wert. Hierbei habt ihr bei dem Laden übrigens bereit 61 Items + Desserts zur Auswahl. Das Fleisch schmeckt super und die Dessertauswahl ist sowohl groß, als auch lecker. Allein der kleine Schokokuchen. <3
Für 3564 Yen erhaltet ihr den "excellenten" Kurs mit 77 Items für 120 Minuten, darunter auch Wagyu Rind, den wir uns dann damals gegönnt haben.
Die Karte gibt es zumindest im Chifaja Saiin auch mit englischer Sprache. (Hier mal ein Link zum Menü in Englisch)
Als Getränk kann ich hier Green Apple Calpis empfehlen, zudem ich euch später nochmal ausführlich schreiben werde!

Gyukaku Dotombori Ebisubashi (Osaka - Google Maps):

Das erste Yakiniku, dass wir besucht haben, war das Gyu-kaku in der Dotonbori in Osaka, von dem aus ihr einen direkten Blick auf den Don Quijote habt. Da es unser erstes Yakiniku war, haben wir an dem Tag nur einzelne Gerichte bestellt. Lasst euch hier auch nicht irritieren, dass bei den Menükarten trotzdem nochmal die Einzelpreise dran stehen. Theoretisch könnt ihr auch das kleineste Menü nehmen und eine Sache einzeln aus dem großen Kurs bestellen.
Überrascht hat mich zum Beispiel die Portion Knoblauchzehen, die ihr auf dem ersten Bild seht und die mein Freund dann alleine gefuttert hat. Ansonsten gab es noch leckere Süßkartoffelpommes und meine absolute Empfehlung, Pork Belly with Honey and Pepper! So verdammt lecker durch die leichte Süße und Zärte des Fleischs! Und das schwarze Wagyurind (Wagyu Karubi in Tare) war auch einfach nur zart und lecker!
Und mein Traum, Melonpan zum Grillen, das anschließend mit Eis und Sahen gefüllt wird. Mehr zu dem Thema im folgendem Artikel: Link.
Außerdem mal ein Foto der Karte, die auch hier englisch enthielt und zum Teil auch Erklärungen, wie man das Ganze isst, z.B. das man mit dem Stäbchen das Fleisch um das Kraut greift und dann isst.
(Hier das Menü.)

Preislich liegt man hier beim Standardkurs bei 1944 Yen für 90 Minuten, der 36 Items enthält. Der "große" Kurs mit über 80 Items liegt bei 2700 Yen. Dies ist zwar beides noch etwas billiger als beim Chifaja, war aber Qualitativ ein bisschen schlechter. Trotz allem ein echt fairer Preis noch. Wer also gerne noch ein paar Euros sparen will, kann es ja mal dort probieren.
Dass All-You-Can-Drink ist mit 518 Yen sogar etwas teurer als der obere Laden.

Generell reihen sich in der Straße ein Yakiniku an den Anderen.

Stamina Taro NEXT (Osaka - Google Maps):


Und nun zum dritten Yakiniku, das direkt vor der Dotonbori im zweiten Don Quijote liegt. Dieses hatte uns mit seinem "Yakiniku und Snack"-Sloagen fasziniert.
Der Preis ist mit 2.592 Yen für den 90 Minutenkurs am Abendtisch das Geld nicht wert. Allerdings gibt es noch einen Mittagstisch für 60 Minuten für 1.512 Yen und 90 Minuten für 1.728 Yen. Und die Softdrinks sind bei diesen Preisen bereits inbegriffen, was das ganze wiederum nochmal etwas günstiger macht!
Leider ist hier sowohl die Fleischqualität schlechter, als auch der Grill. Während bei den beiden anderen die Grillplatte fest drin saß, lag diese etwas lockerer, da es hier wohl Einweggrillplatten sind, sodass man das Fleisch schlechter abbekam. Auch der Grill war nicht so gut eingestellt, sodass unser Fleisch an dem Tag sowohl schneller anbrannte, als auch trockener war. Geschmacklich also keine Empfehlung.
Auch servicemäßig etwas weniger Punkte. Während bei den anderen beiden Läden das Essen zu einem an den Tisch gebracht wurde, stand man hier auf und lief zu einem Buffet, an dem man sich bedienen konnte. Auch wenn dies den Vorteil hat, das man sieht, was man sich holt und die Portionsgröße selbst bestimmen kann.
Was mir hier an dem Laden erstmal gefallen hat, sind die ganzen "Selbst-mach"-Speisen. Es gab eine Donutmachine, eine Crushed-Ice-Maschine, ein heißes Wasserbad für Udonnudeln, eine Zuckerwattenmaschine und noch 2-3 Dinge mehr. Leider sehen die Sachen danach etwas ruiniert aus, wie man auf dem Foto sieht, sind qualitativ auch nicht hochwertig und rauben einem vor allem zusätzliche Zeit!
Ein weitere Unterschied ist, während man bei den beiden oberen Läden seine Schuhe ausziehen muss (was irgendwie komisch ist) und auf Sitzkissen sitzt, hockt man hier an ganz normalen Tischen. Der japanische Flair ist hier also auch nicht gegeben.
Ich würde den Laden also höchstens nochmal zum Mittagstisch besuchen, wenn man günstig viel Essen möchte!


Habt ihr schon mal Yakiniku probiert? Könnt ihr einen Laden oder eine bestimmte Fleischsorte empfehlen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen